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Dienstag, 26. November 2013

Englischisierung












Geschenk to go…hmmm…was bitte wäre ein Geschenk-NOT-to-go?????

(Höchstens vielleicht eine Gesichtsmaske vor Ort bei diesem Beauty-Laden. Aber selbst dafür bräuchte man doch unter dem Weihnachtsbaum/für den Geburtstags-Gabentisch einen Gutschein-to-go, oder?*)

Manchmal treibt die Englischisierung um uns herum (die JanaBlog im Prinzip ja gar nicht schlimm findet) lustige Blüten.

Und selbst traditionelle Marken wie Lindt setzen Englischkenntnisse ihrer Kunden voraus, besonders bei ihren gar nicht mehr so Schoko-haltigen Schoko-Produkten:
"Nice to sweet you" hat seinen Weg auf einen Adventskalender gefunden:









Manchmal aber passt Englisch perfekt und die Kundschaft, die angesprochen werden soll, kann mithalten.

JanaBlog mag

HOLY.SHIT.SHOPPING.

Noch schöner in der Website-Version:

holyshitshopping


An sich ein hipper Weihnachtsmarkt mit Design, Kunsthandwerk in cool. Heißt aber

"Die Weihnachts-Shopping-Lounge" oder auch:

"...Der Clubabend unter den Weihnachtsmärkten"

Tourt an den Adventswochenenden durch Deutschland!  Hamburg-Köln-Berlin-Stuttgart.
Und davon gibt es noch kein Foto, denn HOLY.SHIT.SHOPPING. kommt für JanaBlog erst noch!

Statt Foto also:

http://www.holyshitshopping.de



Welche Englischisierungs-Tendenzen findet ihr

gut,

welche lustig,

welche nicht so toll?







* Na gut, JanaBlog macht sich ja Gedanken: Vermutlich sind damit die bereits als Geschenk verpackten Päckchen gemeint, die man einfach nur grab-and-go mitnehmen kann (Englischisierung? You bet. Also "Die man einfach greifen kann, ab zur Kasse damit und los".)


Ähnliches von JanaBlog:
http://janablog1.blogspot.de/2013/05/online-nicht-lesen-nur-gucken.html
Heißt „Erregungskurven“, und ist ganz normal im Buchhandel erhältlich, auch als E-Book, und international (JanaBlog-Leser in den USA aufgepasst)!

Näheres hier:

Oder gleich bei Bücher de. Oder bei Amazon, wo man ins Buch hineinschauen kann::


Für JanaBlog-Leser in den USA auch hier erhältlich:


oder
kontaktiere JanaBlog persönlich! – Einfach per Mail: JanaBloginfo@googlemail.com


Dienstag, 22. Oktober 2013

Uai oder wei? Why?!







Entweder "LIFE for nothing, DEATH for something" ODER
 "LIVE for nothing or DIE for something".
Schon klar,
reimt sich dann nicht so schön, aber wäre Englisch richtig.
Ok, dies ist "nur" ein Kunstwerk, aber umgibt uns
 in Form von Edgar Karten und steht für unsere
unbekümmertes Pseudo-Englisch. Edgar Platinum Cards,
Werbung für www.ths.nu
Schlagen wir uns als Deutsche mit unserem Englisch nur gerade so durch?

Wie würden wir - jeder für sich, höchstpersönlich - profitieren, wenn wir BESSER Englisch sprechen würden?

Und: Rettet unser schreckliches deutsches TV-Programm unser Englisch, einfach weil wir es nicht mehr schauen??

Laut GfK und FAZ* müssen zwar viele von uns zumindest teilweise auf Englisch arbeiten.

Aber erschreckende Zahlen: Nur jeder Zehnte soll fließend sprechen können und nur 2,1% seien verhandlungssicher.

Laut FAZ gibt es sogar ausländische Firmen, die bewusst aus Deutschland auswandern**, wegen unserer schlechten Englisch-Kenntnisse, und zwar schlecht nicht nur im Lager und Logistik***, sondern genauso im Management und Kundenberatung.

Betrifft euch nicht?
Vielleicht.
Aber vielleicht merken wir es einfach gar nicht, welche Fehler wir machen.

Egal?
Haben wir im Augenblick einfach Glück, dass an uns keiner vorbeikommt als europäische Haupt-Wirtschaftsmacht?
Na ja. Zur Zeit vielleicht.
Aber das gilt nicht für uns höchstpersönlich.

Die ganze Welt spricht schlecht Englisch, es kommt also nicht (mehr) drauf an korrekt zu sprechen?
Das stimmt, aber umso großer der Vorteil für denjenigen, der das Bisschen mehr drauf hat.

Der Vorteil?
Jede einzelne Begegnung, jedes Ergebnis eines Verkaufsgesprächs, jeder Beitrag im Meeting wird besser ankommen und umso erfolgreicher sein, je besser und flüssiger unsere Ausdrucksweise. Denn nicht vergessen: Wir kommunizieren als Menschen, und wollen beim Gegenüber vor allem Vertrauen erwecken.

Wie erwecken wir das schwer zu benennende grund-menschliche Chemie-Vertrauens-Gefühl?
Indem wir nicht nur Dinge korrekt benennen, sondern in einer souverän beherrschten Sprache völlig natürlich auftreten. Wir können zeigen, dass wir ernsthaft sind, wie seriös, wie klar im Kopf und sogar: welchen Humor wir haben, wie wir als Persönlichkeit so sind!

Mit Englisch-Radebrech dagegen?
Wirken wir unbeholfen, man kann uns nicht einschätzen, man traut uns viel weniger zu und vor allem: ver-traut uns viel weniger, in der urmenschlichen Weise: Wir wollen  nämlich seit unseren "Affen-Tagen" immer wissen, "was ist das für einer" der mir da gegenüber steht. Wenn der stottert, mit einfachsten Ausdrücken, grammatikalischen Schnitzern und schweren Aussprache-Fehlern unkonzentriert und damit hölzern wirkt, damit unlocker auftritt, wie will ich ihn dann einschätzen?

Glaubt ihr immer noch nicht?
Dann erinnert euch:
Hattet ihr in letzter Zeit einen ausländischen Gast mit am Tisch, der nur schlecht Deutsch oder gar nicht mal aushilfsweise Englisch sprach? Einen spanischen/französischen/brasilianischen/russischen Austausch-Schüler, der still und unbeholfen wirkte? Fandet ihr ihn uninteressant und habt ihn nicht so richtig ernst genommen? War er euch am Ende gar nicht recht sympathisch?
(Und habt ihr ihn dann zufällig auf der Straße beobachtet, lachend und beliebt scherzend oder kompetent wirkend mit seinen spanischen/... Mitschülern/Kollegen und dachtet: ein ganz anderer Mensch?)

Genau.

Ein Werbe-Gag hier, aber zeigt dass wir immer wieder
von verstümmeltem Englisch umgeben sind. Das färbt ab!
Edgar Freecards, Werbung für Nivea.

Lösung?

Aussichten für die Englisch-Kenntnisse in Deutschland sind zumindest kurzfristig so teils teils:

- Deutsche Schul-Englischlehrer sind nach wie vor - mit Verlaub teilweise regelrecht - katastrophal schlecht, wie mir auch Muttersprachler berichten, die deutschen Schülern Nachhilfe geben.

- Deutschland setzt dabei noch immer auf British English, obwohl eins klar ist: Das amerikanische Englisch hat gewonnen (oder was davon in unserer Welt-Englisch-Verstümmelungs-Sprache übrig geblieben ist.)!****

- Wir unterschätzen die englische Sprache, weil sie sich Deutsch so verwandt anfühlt. Fröhlich erfinden wir Wörter, die gar nicht existieren. Und: Tücken falscher Aussprache sind uns teilweise völlig unbekannt! Oder wie viele von uns sind uns bewusst, dass "Why" als "Uai" und "Vine" als "Wain" klar unterscheidbar ausgesprochen werden müsste?

Immerhin, Hurra! EINEN Standort-Nachteil werden wir geradezu zufällig los:

Holland und Skandinavien beispielsweise wurden auch deshalb so gut in Englisch, weil ihre Filme im TV und Kino nicht synchronisiert wurden und sie (inklusive ihrer Englisch-Lehrer) so mit dem Klang des korrekten Englisch förmlich aufwuchsen.
Das passiert jetzt hier auch: Immer mehr Menschen sind angesichts des anerkanntermaßen desolaten deutschen Fernsehprogramms Fans amerikanischer Filme und Serien! Und schauen diese (allein vor lauter Ungeduld, weil Deutschland manche Staffeln völlig erratisch mit Verspätung synchronisiert im TV anbietet) auf DVD, Netflix, iTunes oder sonstwo, und zwar im ORIGINAL mit Untertiteln.

Das bringt schon was. Kommt hinzu, dass

so einige Studienfächer heute fast komplett auf Englisch stattfinden, weil die Fachliteratur überwiegend auf Englisch vorliegt. Und schon wird eine besser Englisch sprechende Generation nachgewachsen sein.
Oder gar eine bessere Englisch-Lehrer-Generation!


Aber was, wenn ihr nicht zu dieser nagelneuen Generation gehört?

JanaBlog meint:
Englisch lesen, Serien und Filme in Original gucken, aber um sich selber auf Englisch ganz natürlich ZEIGEN zu können bleibt nichts anderes als:
SPRECHEN und sich dabei intensiv von Muttersprachler-Lehrern - ach ja - korrigieren lassen!!!



.... Oder wie macht ihr es?.....








* Studie der Gesellschaft für Konsumforschung GfK, nachzulesen in Corinna Budras und Roland Lindner in "Hällo, sis is Dieter koling!", FAZ vom 12./13.10.2013
** Online-Händler Fab.com, Quelle: Corinna Budras und Roland Lindner in "Hällo, sis is Dieter koling!" In FAZ vom 12./13.10.2013
***wo ja auch die Beschriftungen und Anweisungen mittlerweile selbstverständlich auf Englisch laufen
****http://janablog1.blogspot.de/2011/09/winner-is-english-but-not-english.html



Ähnliches von JanaBlog:
http://janablog1.blogspot.de/2011/09/winner-is-english-but-not-english.html
http://janablog1.blogspot.de/2013/06/spontan-oder-verabredet.html

JanaBlog gibt es als ideales kleines Geschenkbuch!
Heißt „Erregungskurven“, und ist ganz normal im Buchhandel erhältlich, auch als E-Book, und international (JanaBlog-Leser in den USA aufgepasst)!

Näheres hier:

Oder gleich bei Bücher de. Oder bei Amazon, wo man ins Buch hineinschauen kann::


Für JanaBlog-Leser in den USA auch hier erhältlich:


oder
kontaktiere JanaBlog persönlich! – Einfach per Mail: JanaBloginfo@googlemail.com


Mittwoch, 7. September 2011

The winner is: English, but not the English

Englisch hat als verbindende Sprache der Welt gewonnen. Dennoch: die Welt eifert nicht (mehr) der perfekten Aussprache des britischen Englisch nach, jeder darf in seinem mittelmäßigen Landes-Akzent radebrechen wie er möchte. Das echte britische Englisch versteht sogar kaum jemand!

Noch vor 15 Jahren war es fast noch unentschieden, ob wir alle Französisch ("wegen EU und so“ – –) oder Englisch lernen sollten, wer besonders raffiniert war lernte beides.
Vor fünf Jahren noch dachten wir, wir müssten alle chinesisch sprechen, aber mittlerweile scheint es entschieden: wir müssen nicht Chinesisch lernen, wir müssen auch schon auf gar keinen Fall Französisch lernen, möglicherweise noch nicht einmal Spanisch (jedenfalls wenn wir nicht in Kalifornien leben)! Denn die Zeit hat uns überholt: Englisch ist das wahre Esperanto der Welt. (Glaubt ihr nicht? Der ultimative Beweis: selbst die großen französischen Firmen haben nachgegeben und haben auf Englisch als Geschäftssprache umgeschaltet.)

Aber wer hätte gedacht, dass wir nicht alle in London (noch besser: Oxford oder Cambridge) Sprach-Kurse belegen müssen? Die Welt scheint sich komfortabler Weise auch auf Folgendes geeinigt zu haben: wir müssen Englisch noch nicht einmal akzentfrei sprechen können! (Fragt unsere asiatischen Geschäftspartner, Osteuropäer oder Südamerikaner!)

Wo man es lustiger Weise am besten merkt? Ausgerechnet London ist das beste Beispiel dafür! In Hotels, in Geschäften, an den Theken in Cafés trifft man unter den Angestellten fast nie Briten an, sondern immer Ausländer, die genauso akzent-beschwert sprechen wie man selbst. Viele aus Osteuropa, aus Asien, aus verschiedenen Teilen Europas… es ist immer wieder spannend herauszufinden, wo der andere herkommt, jedenfalls: britisch hört sich das alles nicht an! Und sollte sich doch ein Engländer zwischendurch hinein verirren, so ist sein Akzent nur einer von vielen…