Freitag, 18. Dezember 2015

Egal: Geschenke!








Kiehl's, by Peter Max
Wie viele eurer Geschenke, (die ihr euch nicht ausdrücklich "bestellt" habt)
bleiben nach den Festtagen ungenutzt liegen?

Wie viele Reise-Gutscheine "passen zeitlich nie", wie viele Bücher bleiben ungelesen, CDs beiseitegelegt?

Macht nix!

Denn auch die falschen Gaben sind Botschaften und SYMBOLE, die auf eurem Gabentisch über die Feiertage strahlen können.

Bevor ihr also das nächste Mal ein Geschenk abtut, bedenkt 
was es in Wirklichkeit bedeutet: 


Geht es vor allem um die Fabelhaftigkeit des Schenkers?
Will er das Geschenk am liebsten selbst haben?
Teilt er euch seine Fürsorge für euch mit?
Hat er sich, wenn auch ungeschickt, innerlich in "eure Welt" begeben?
Bietet er euch aus Begeisterung das Beste aus seiner eigenen Welt an?
Will er mit euch mehr Kontakt haben? Erlebnisse teilen?
Macht er euch ein Kompliment?

Beispiele:

Wenn ihr euch aufregt, dass ihr von Tante Uta immer nur eine Pralinen-Auswahl bekommt denkt ihr vielleicht "sie kümmert sich ja gar nicht darum dass ich nicht auf Trüffel stehe sondern viel lieber lese". 
Aber aus ihrer Sicht bedeutet es vielleicht Fürsorge, die sie euch gerne zukommen lassen würde. Dafür ist viel Zucker und Fett ein sehr gutes Symbol
Genauso alles für "Verwöhnen im Bad", Duftkerzen, oder alles Gestrickt-Warme (Wolle, Cashmere, selbstgestrickt oder nicht).

Oder Nicht-Lesern werden Bücher geschenkt, auch da kann der Empfänger nachsichtig sein: Der Schenker ist vielleicht sehr viel in geistigen Welten unterwegs und meint, dass er nichts Besseres zu verschenken hat als eine neue Idee, eine Fantasie-Welt, oder Erlebnisse die er gerne teilen würde. 

Man bekommt ein humoriges Gadget von einem Teenager, das man gar nicht lustig findet. Genießt es! Denn der Schenker hat unterstellt, dass ihr Humor HABT, das ist ein Kompliment!

Dank des obersten Geschenke-Grundrechts (http://janablog1.blogspot.de/2014/12/geschenke-grundrecht.html) müsst ihr euch die Pralinen ja trotzdem nicht rein stopfen und die Bücher lesen, sondern könnt sie bei euren Geschenken als Symbole stehen lassen und sich freuen.

Und natürlich müsst ihr gelegentliche 

Katastrophen nicht gut finden:
  
Angeber-Geschenke:

-Intellektuell abgefahrenes Buch oder Arthouse-Film ohne sich zweihundert Prozent sicher zu sein richtig zu liegen.

-Finanziell maßloses/ vergoldetes/ unausgeglichen wertvolles Geschenk.

-Sozial-engagiert-Geschenk, mit dem der Schenker nur zeigen will, wie fabelhaft sozial eingestellt er ist, indem er zum Beispiel ein von Spenden finanziertes Buch über "Die Armen der Welt"/Tiere oder Fair-Trade-Lebensmittel verschenkt, ohne dass es den Beschenkten interessiert.

Das geht aber noch.

Solange ihr nicht 

einem Depressiven ein todtrauriges Buch,

einem Querschnittgelähmten ein Skateboard zum Geschenk macht oder

(wahre Geschichte, hat JanaBlog miterlebt:) 
einer Tante die bekanntermaßen seit langem (so) schweres Hände-Rheuma hat (dass sie nicht mehr selber kochen kann und darunter leidet) zwei Weihnachten hintereinander erst einen schwer gängigen Nussknacker und dann eine Plätzchen-Mischung zum Selber-Backen schenkt,

ist ja alles in Ordnung.

Jetzt

JanaBlog-Extra-Tipp:

Für euch als Schenker:

Sehr beliebt ist natürlich das Geschenk, dass man eigentlich selber gerne hätte und nach dem keiner fragt im Sinne einer Wunschliste.

1) Seid euch klar, eure (noch so unbewusste) Absicht wird durchschaut!

2) Versucht lieber, es euch doch (auch) für euch zu gönnen/es sich schenken zu lassen.

3) Und als Sofort-Maßnahme?


Schenkt es nicht einer bestimmten Person, sondern

beschriftet es als "Familien-Geschenk" und

reißt es während der Weihnachtstage wenigstens zum Durchblättern/Lesen/Ausprobieren an euch!



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