Mittwoch, 13. Februar 2013

Vater, zurückgetreten.




Kann ein Vater sein Vater-Sein einfach kündigen?
Wohl kaum.
Genau das ist nun aber den Katholiken passiert.
Dabei hatten sie als einzige Religion einen "Heiligen" Vater*!

Die Wellen schlagen hoch, jedem stockte der Atem bei der Rücktrittsnachricht.

Warum eigentlich, in unserer so "aufgeklärten" Zeit?

In der Twittosphäre gibt so mancher Deutschland die Schuld am Papst-Verlust, es ist sogar von deutschen Hass-Tiraden gegen den Katholizismus die Rede - aber wie Herr Pelzig in "Pelzig hält sich"**, sinngemäß sagte:..."Hass geht ein bisschen zu weit, nein, Hass, das hat die katholische Kirche wirklich nicht verdient, - es reicht schon völlig: Gleichgültigkeit..."

Aber gleichgültig sind wir nicht, und das liegt nicht nur daran, dass wir viel mehr vom Christentum geprägt werden als wir denken.
Sondern auch daran, das der Heilige Vater dem Nimbus der Kirche mit einem Streich viel genommen hat, ja die Katholiken geradezu persönlich verwundet hat:

Papst sein, dass bedeutet, mehr als eine normal irdische Person zu sein. Der Papst ist Inhaber eines spirituell hoch aufgeladenen Amtes, ja der Eigenschaft als irdischer Vertreter Gottes auf Erden. Sein Segen selbst über den Fernsehbildschirm ist für viele Menschen dieser Welt etwas Heiliges.
Und Katholik sein heißt auch, "im Schoße der Kirche" Geborgenheit zu finden, und einen Heiligen Vater zu haben.

Damit ist jetzt mit einem Schnitt Schluss! Der Noch-Papst verweigert sich als Vater, und hat aus dem hoch spirituellen Amt einen irdischen Job gemacht.

Einen JOB! Den man sogar extrem kurzfristig kündigen kann!

Kritiker der Katholischen Kirche mögen es immer schon gewusst haben - dass ein Papst auch nur ein Mensch ist und die sehr alt werdenden Päpste wegen Altersschwäche sehr von ihren Beratern abhängen.
Und Atheisten mögen es als Fort-Schritt auf dem Weg zu einer wahrhaft aufgeklärten Menschheit ansehen, der die Menschen dem Boden einer in Wahrheit ohne überirdische Mächte ausgestatteten Welt näher bringt.

Und all die höchst irdischen Skandale der letzten Jahre hätten die Katholiken, ja die Christenheit insgesamt auf eine solche Erkenntnis vorbereiten können.

Aber bedenkt - welch ein Schreck: 
Den Vater, den man für (beinah)"heilig" hielt, nicht nur zu verlieren, sondern von ihm einfach fristlos verlassen werden. Das tut weh.


Also nicht wundern über all die Aufregung!











* Offizielle Anrede!
**Fernsehsendung vom 12.2.2013

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