Montag, 9. März 2015

04:30

(Oder: Not Sleeping is the New Smoking) 





Sitzt ihr auch schon um 4:30 am Schreibtisch oder joggt zumindest, wie anscheinend immer mehr Manager?*

Weil ihr (nur) dann "Ruhe zum Arbeiten/Denken /Lesen/persönliche Mails habt"?

Oder wie und wann sonst erschummelt IHR euch denn auf Kosten des Schlafs ein wenig mehr Lebenszeit? Abends?

Wie hoch ist der Preis dafür eigentlich wirklich?  

"In US-amerikanischen Businesskreisen scheint es fast zum Standard zu gehören, spätestens um 5 Uhr aufzustehen. "Und was machen Sie morgens so?", das ist eine normale Frage im dienstlichen Small Talk geworden. "Schlafen" ist darauf eine eher ungewöhnliche Antwort." schrieb gerade der Spiegel.**

Jetzt werdet ihr sagen: Aber das ist doch alt. Kreative, berühmte Künstler standen schon vor hundert Jahren ab 4:00 auf um in Ruhe arbeiten zu können.***

Und, na klar, kennen wir doch sowieso, dass Manager/Selbständige/wir alle die auch mal in Ruhe kreativ und innovativ arbeiten müssen sagen: "Herrlich, Zeit abends nach 19:00/zwischen den Jahren/während einer Grippewelle/ in Urlaubszeit - endlich kann man in Ruhe arbeiten!"

JanaBlog versteht völlig:
- Wir wollen sowieso insgesamt so viel wie möglich vom Leben haben. (Damit treiben wir uns übrigens fleißig immer wieder auch in Freizeit-Stress und in sozialen Burnout (http://janablog1.blogspot.de/2013/11/social-life-burnout.html))
- Wir weigern uns gerne, physische Grenzen anzuerkennen (Die meisten von uns aufgewachsen mit dem falschen Spruch: "Wenn man will, dann kann man auch").
- Viel tun bedeutet hohen sozialen Status (Erlebnisse vorweisen können, fit sein, (angeblich?)wenig Schlafbedürfnis=bessere Gene)

Aber hier ist es anders, denn 

hier lässt so mancher den SCHLAF weg. 

Morgens um 4:30 ist für die große Mehrheit der Menschen nur dann völlig okay, wenn sie am Vorabend um etwa 20:30 im Bett sind.****

Sicher, manche - wie gerüchteweise Kanzlerin Merkel - brauchen sehr wenig (vier Stunden??) Schlaf***** und natürlich verhilft etlichen Höchstleistern dieser Vorteil zum Erfolg: Sie haben netto mehr Lebens-/Arbeitszeit!
Und die Frühaufsteher-Künstler konnten nachschlafen.

Aber es ist erlaubt auch erfolgreich zu werden, wenn man zu den 
- normalen 75% gehört (Durchschnitt: 7 Stunden) oder sogar viel Schlaf braucht - Einstein und Goethe brauchten 10 Stunden Schlaf und mehr******!

Was Schlafmangel bewirkt?
Schon ab dem Weglassen von halben Stunden, werden wir so unfit wie etwa beim Jetlag:
- Wir können nicht klar denken,
- sind schlecht gelaunt, 
- treffen schlechte Entscheidungen,
- können uns nichts merken und uns schlecht erinnern
(- essen zu viel, werden anfälliger für Krankheiten (übrigens vorneweg für Magen-Darm-Grippen), dann bekommen wir hohen Blutdruck, haben erhöhtes Risiko von Krebserkrankungen und viel mehr- ja, das volle Programm!).*******

Also JanaBlog-Frage
Überlisten wir morgens/spätabends wirklich clever den allgemeinen Mangel an ruhiger Zeit, die fürs Kopfarbeiten nötig ist? 

Oder verlieren wir unter dem Strich? 
Wir agieren zwar um einige Stunden mehr, aber dadurch dass es ein müdes Handeln mit Matsch-Kopf ist, müssen wir hinterher umso mehr Zeit mit Reparaturen verschwenden - nämlich Schadensbegrenzung unserer schlechten Entscheidungen, unwirscher Kommunikation, undurchdachter Ideen!

Ein Aufkleber, der sehr kunstfertig
die JanaBlog-Position wiedergibt.
Design: sticky jam, Fliesennerz
Überhaupt:
Ist 04:30 nicht eine Bankrotterklärung unserer von klaren Köpfen abhängigen Arbeitswelt?

Müsste es nicht selbstverständlich sein, dass solche Ruhe-/echte Arbeitsstunden täglich INNERHALB unseres 
(Arbeits-)Tages möglich sind?

((.... Oder werden die 24 Stunden des Tages nie reichen?
Weil wir vom Leben immer mehr wollen als möglich ist???))

Was meint ihr?



....... Ein Preis steht fest:
Egal ob man um 04:30 aufsteht und um 20:30 schlafen geht, abends bis spät arbeitet oder vor lauter Übermüdung gar nicht innerlich anwesend ist: 
Man vernachlässig extrem seine soziale Beziehungen - Treffen mit Freunden, Zeit für die Familie fallen aus, denn die haben ja überwiegend nur abends Zeit.

Und nicht vergessen: 

Es gibt sie wirklich, die wenigen Prozent, die mit 4 Stunden Schlaf auskommen! 
Also als Normalo nicht vorschnell urteilen, sondern 
Neid wegpacken,
an Einstein und Goethe denken 
und - schlafen gehen.







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