Freitag, 26. September 2014

Science-Fiction, hoffentlich.








Wir alle sollten Science-Fiction als Grundausbildung und immer wieder neu lesen! 

Besonders Politiker, Schüler, Manager, und alle die mächtig und einflussreich sind oder in Zukunft mächtig und einflussreich sein könnten!

Wir/unsere Forscher/Politiker/Manager würden dann ganz schnell lernen wirklich zukunftsgerichtet und damit verantwortungsvoller zu denken und handeln (und nicht nur so zu reden). Und immer Science-Fiction und die langfristige Zukunft mit- zu denken, wirklich global und über jegliche Länder-Grenzen hinweg.

Durch das Science-Fiction-Training

-würden wir Erdbewohner uns als eine sehr fragile Kultur in dem weiten, weiten Weltraum und als eine unter sehr vielen anderen wahrnehmen.
Wir würden darüber nachdenken,
-was wir rein physisch zum Überleben brauchen und dass wir, solange wir einen Menschen-Lebensraum nicht künstlich herstellen können, diesen Planeten Erde unbedingt im funktionstüchtigen Zustand brauchen.
Und
-was von unserer Menschen-Kultur und Biologie wir unbedingt bewahren wollen, und was sich ruhig verändern kann und wir uns trotzdem immer noch Spezies Menschen nennen können – in Abgrenzung zu anderen/außerirdischen Kulturen.

Alles Spekulation? Total weit weg? Freizeit-/Nerd-Kram? Von wegen!

Bekanntlich haben Science-Fiction-Autoren spätestens seit dem 19. Jahrhundert vieles davon erdacht, was uns heute umgibt
 – von Kreditkarten über Voicemail bis hin zur Überwachung durch die NSA...…..*

Und Science-Fiction ist nicht nur leichte Schrott-Literatur, und auch nicht immer nur Apokalypse-Beschreibungen! (Auch wenn die zum Gruseln und Vermeiden von Katastrophen vielleicht ganz nützlich sind). Nein: Die beste Science-Fiction-Literatur ist intelligent zukunftsgerichtet**.

Und mit der besten Science-Fiction-Literatur (vergleiche JanaBlog-Leseliste weiter unten) haben wir die

einzige Gelegenheit zu durchdenken und auszuprobieren wie es sich anfühlt,
falls/wenn unsere Geschichte weitergeht. 
Wenn es beispielsweise so sein sollte, dass

-Roboter und künstliche Intelligenz so effizient und klug werden, dass wir nicht mehr arbeiten müssen*** . Und die Maschinen nicht die Erde zerstören, sondern eine friedliche Kultur aufbauen, in der sie den Menschen dienen aber trotzdem alles steuern. Und in der es absolut keinen materiellen Mangel gibt.
Was würden wir da machen? Könnten wir dann noch als Menschen zufrieden leben, obwohl wir doch eigentlich Mammutjäger-Gehirne haben, die immer nach Höherem streben, Erfolge feiern wollen, kämpfen wollen und sei es auch nur um eine höhere Status-Position in der Gesellschaft?
Könnten wir es ertragen, oder wie könnten wir es einrichten einfach nur Hobbys nachzugehen, in absoluter materieller Wohlstands-Zufriedenheit?

Weit weg?
Dann lest mal nach über die Diskussionen über Arbeitsplatz-Vernichtung durch Roboter-Arbeitsplätze und vor allem: bezüglich bedingungslosem Grundeinkommen für alle****!

Oder denkt euch aus, welche Alternativen wir in so einem Fall hätten.
Könnten wir trotzdem ein bisschen kriegerischer sein? Oder trotzdem eine auf Wettbewerb aufgebaute Gesellschaft sein, die durch unsere Über-Maschinen oder durch andere Kulturen in Schach gehalten werden muss? Oder könnten wir uns auf die Erforschung und Annahme von passenden Einflüssen aus den vielen anderen Kulturen im Weltall konzentrieren?

Denn, ach ja, wir können uns unbegrenzt viele Varianten ausdenken, so wie Science-Fiction-Autoren es tun, und dabei überhaupt nicht unseriös sein, sondern von völlig realistischen Wahrscheinlichkeiten ausgehen: laut Fachleuten ist es plausibel, dass 

mindestens 1 Milliarde bewohnte, möglicherweise sogar 40 Milliarden zumindest bewohnbare Welten da draußen zu finden sind*****! 
noch einmal:
mindestens 1 Milliarde bewohnte, möglicherweise sogar 40 Milliarden zumindest bewohnbare Welten da draußen zu finden sind*****!

… Zurück zu irdischeren Dimensionen.
Weiter, zum Beispiel 

ein paar Ideen basierend auf den Culture-Romanen von Iain M. Banks:

Wo und wie wollen wir wohnen?
Müssen wir eigentlich unbedingt auf (einem oder mehreren) instabilen „natürlichen“ Planeten wohnen, oder können wir eine Art künstlicher Planeten bauen, wo wir alle unsere Fauna und Flora (soweit wir sie nicht ausgerottet haben) anpflanzen können und genießen können? Wieso eigentlich nicht? Was macht uns aus, die Art des (recht unzuverlässigen) Steinbrockens auf dem wir leben, oder unsere Kultur?

Eins der großartigen Culture Novels, nämlich Excession 
von Iain M. Banks,vermutlich dasjenige Buch
 aus dem Zyklus das am weitesten voraus denkt.
Und wie weit wollen wir gehen in der Freiheit, unsere Körper zu verändern?
Wenn wir unsere Lebensspanne signifikant verlängern, wollen wir da nicht auch ab und zu 
das Geschlecht wechseln? Einfach mal um die Erfahrung zu machen, wie es ist, ein Kind zu bekommen? Und dann wieder zurück? Und wie wäre es uns, mithilfe von natürlichen (Hormon- oder ähnlichen) Drogen, die wir allein durch Konzentration in unseren Körpern hervorbringen könnten, innerlich in verschiedene Zustände bringen zu können, je nachdem, was wir so vorhaben? Party, Leistung, Erholung? 

Wieder: Fantasterei? – Nein, wieso?
Unsere Lebensspanne verlängert sich immer weiter. Wir können heute sehr viel mehr an uns verändern als noch vor 20, 30 Jahren, auch die Geschlechtsumwandlungs-Möglichkeiten sind fortgeschritten. Drogen haben wir längst erfunden, und vor allem auch: die Idee, uns selbst innerlich zu steuern ist doch längst Thema: auch wenn wir es noch viel mit äußeren Drogen Versuchen (Tabletten, Red Bull, Kaffee, Alkohol… (und, ach ja, klassische/neue Drogen)), längst versuchen wir es doch auch über innere (in der Konsequenz auch hormonelle) Steuerungs-Mechanismen wie Verhaltenstherapie, Meditation, Achtsamkeit, mentales Training der Sportler und einiges mehr.

Und immer so weiter...


Noch etwas – neben Zukunftsorientierung, globaler Perspektive und mehr Verantwortungsbewusstsein – 
sehr Nützliches würde das Science-Fiction-Training in uns/unseren Politikern/Managern/Forschern wecken:

Demut.

Demut vor der Tatsache, dass noch überhaupt nicht ausgemacht ist, dass wir als Spezies Mensch nennenswert langfristig überleben können.

Weil wir

-technologisch so vollkommen am Anfang stehen und
-psychologisch so egoistisch unterentwickelt sind, dass sich

andere Spezies/Außerirdische/unsere Nachbarn oder sogar unsere Verwandten von anderen Planeten/Orbitals/Galaxien noch nicht einmal mit uns unterhalten******,
sondern uns Erdbewohner vermutlich allenfalls aus dem Augenwinkel als

Anfänger registrieren, bei denen es heißt:

Abwarten, ob es sich lohnt jemanden zu schicken,
oder ob sich diese merkwürdige aber reizvolle Spezies Mensch entweder selber die Luft abdreht oder in die Luft jagt.






JanaBlog-Science-Fiction-(Bucket-List)/Leseliste:

-von Neal Stephenson:
-Snow Crash
-Diamond Age
-Anathem

-von Iain M. Banks
-Alle Culture-Novels (Culture Zyklus, Kultur Romane)
(Ja, das ist der gleiche Herr, der unter dem Namen Iain Banks auch so berühmte Nicht-Science-Fiction-Bücher geschrieben hat wie Wasp Factory (Deutsch: Wespenfabrik)

  
**Vergleiche JanaBlog-Leseliste ein paar Zeilen weiter oben. JanaBlog findet, dass die Science-Fiction-Literatur grundsätzlich weder übertrieben negativ ist, noch dass man sich als Science-Fiction-Autor darauf konzentrieren sollte, was in den nächsten 50 Jahren machbar sein könnte, wie in der neuesten Diskussion zu diesem Thema anscheinend vorherrschende Meinung (http://www.bbc.co.uk/news/magazine-28974943). Wer aber lesen will, wie sich brave Science-Fiction-Autoren (angeführt von dem großen Neal Stephenson) nur auf die nächsten 50 Jahre konzentrieren, dem sei folgendes Buch mit neuartigen Science-Fiction-Erzählungen empfohlen:
„Hieroglyph“, herausgegeben von Ed Finn ans Kathryn Cramer mit Erzählungen von Neal Stephenson, Cory Doctorow, Elisabeth Bear und anderen:
http://www.amazon.de/Hieroglyph-Stories-Visions-Better-Future-ebook/dp/B00H7LUR3K
*** Ideen teils aus den Culture-Novels (Culture Zyklus, Kultur Romane) von Iain M. Banks
**** Stellvertretend/als Einstieg und ohne Gewähr, da unser geliebtes Wikipedia, natürlich: http://de.m.wikipedia.org/wiki/Bedingungsloses_Grundeinkommen
******Oder zwar versuchen uns zu kontaktieren, wir aber noch technisch einfach zu dämlich sind um ihre Nachrichten zu dechiffrieren (ehrlich gesagt: die wahrscheinlichste Variante ((Quelle: laienhafte JanaBlog-Meinung))


Ähnliches von JanaBlog:

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