Montag, 21. Januar 2013

Nichts gegessen.


(Aus der Reihe: Wie wir reden)





"Ich habe heute noch gar nichts gegessen".

Kommt euch der Satz bekannt vor?


Typische Situation:

Im Restaurant, ihr seid mit irgendjemandem verabredet. Ihr wollt zusammen essen. 
Spätestens beim Aufschlagen des Menüs kommt dann dieser Satz: "Mal sehen, was es gibt (oder ähnlich), ich habe heute noch gar nichts gegessen."

JanaBlog beobachtet es nun seit Jahren, bei Männern und Frauen (wenn auch bei Frauen öfter), in edlen Restaurants oder einfachen Kneipen, mit Freunden genauso wie geschäftlich.
 
Und fragt sich: Warum fällt dieser Satz so oft?

Soll ich staunen, wie diszipliniert mein Gegenüber auf seine Figur achtet, um sich nur ein Essen am Tag zu gönnen?

Soll ich mitleidig schauen, weil er offensichtlich zu beschäftigt war, um etwas zu essen?

Soll ich mich geschmeichelt fühlen, dass er sich das Essen des Tages für mich aufgespart hat?

Oder (JanaBlog-Theorie):
Spricht er dabei nur zu sich selbst, und "erlaubt" sich mit diesem Satz das Schlemmen, tatsächlich aus Figur-Gründen?

Vermutlich von allem ein bisschen.

Dabei geht es doch nur um eins: das seit Menschheits-Beginn wichtigste Ritual des gemeinsam Essens, gar des gemeinsamen Genießens. Es geht ums Vergnügen, und da interessiert doch den "Zechkumpanen" nicht das interne Essens-Management seines Mit-Genießers, oder?

Verwandt, ebenso überflüssig und ein wenig kokett seitens der Damen sind dabei die seltener gewordenen Verhandlungen mit dem Kellner der Art:

"Und wie groß ist die Portion dieser Speise denn? Wird das auch nicht zu viel?"

Denn: das ist egal! Wenn man schon mal im Restaurant ist, ist man ihm sowieso aufs Angenehmste ausgeliefert.

Und jedem bleibt völlig selbst überlassen, wie viel er von der Portion aufisst, oder nicht. In aller Stille, so dass das Wichtigste am gemeinsamen Essen weiter fließt, nämlich: die (durch hoffentlich leckeres Essen geförderten) Gespräche am Tisch!













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