Foto
Auktionshaus Michael Zeller, zeigt einen Nagelfetisch-/Reliquienfigur der Ba-Kongo – und ist ein exzellentes Beispiel dafür, wie echt und schmerzlich Nagelfetische wirken können. |
Blockieren euch die Bilder, die ihr in der Wohnung hängen
habt, ohne dass ihr es merkt?
Tun manche euch einfach nicht gut?
Tun manche euch einfach nicht gut?
Bilder sind mächtig.
Und Bilder die wir immer wieder sehen, zu Hause oder im Büro, verinnerlichen wir geradezu.
Ein Bauunternehmen, das in die Pleite zusteuerte, beauftragte einen Berater*. Was stellte der fest? In den altehrwürdigen Büroräumen hingen ausschließlich Bilder von Abrissbirnen in Aktion.
In manchen Wohnzimmern hängen nicht nur Fratzen schneidende afrikanische Masken, sondern stehen Nagelfetische neben dem Sofa.
In dem New Yorker Esszimmer von Gloria von Thurn und Taxis hängt eine mannshohe Fotoarbeit, die ein düsteres "9/11 In New York"** zeigt.
In so mancher Wohnung hängen Bilder von Gewalt, von blutenden, leidenden Menschen.
Im Wohnzimmer einer Familie - mit einer bezaubernden Hausherrin - hängt ein großes Foto vom dem damals sehr jungen Model Kate Moss.
Hat der Bauunternehmer statt Bau-Visionen unterbewusst immer wieder die Zerstörung von Bauwerken verinnerlicht?
Leiden die Betrachter des Nagelfetischs mit dem von Nageln durchbohrten Menschen mit?
Denken die New Yorker Dinner-Gäste immer wieder an den schrecklichsten Tag ihrer Stadt zurück?
Und: Vergleicht sich die Hausherrin oder eine Tochter der Familie täglich mehrmals mit der superschlanken Figur/Schönheit von Kate Moss?
Kann unser Gehirn ständig den kleinen Haken schlagen und denken:
Dies ist nur ein (ironisches) Kunstwerk, ist ja einfach cool zu sehen!
Oder: Dies ist ein Kunstwerk! Das ist nicht echt! Davor brauche ich keine Angst zu haben! Ich muss mich nicht in die blutenden zerstochenen Menschen einfühlen die ich hier sehe!
JanaBlog-These:
Eher nicht.
Ich glaube dass man sich immer wieder bewusst ein starkes, "negatives, ja destruktives" Kunstwerk ansehen kann und all das von ihm mitnehmen und erfühlen kann, was es einem sagen will. Und das auch zutiefst genießen kann, denn all das Negative, Schmerzliche, Gewalttätige in der Kunst ist sehr wichtig: Es gehört zum Leben.
Aber zu Hause, wo man auch mal/häufig müde ist, wird der Kopf den Umweg nicht immer schaffen.
Für das Gehirn und den Körper scheint es ja bereits keinen Unterschied machen, ob er etwas real erlebt oder nur träumt oder visualisiert. Wer schon einen Albtraum erlebt hat weiß: Die physischen und psychischen Auswirkungen sind exakt die selben.
Warum sollte es mit Bildern anders sein, denen wir sehr häufig und meist unbewusst und manchmal sogar erschöpft "ausgeliefert" sind?
Und da wir mit Spiegelneuronen dazu tendieren automatisch das Gleiche zu fühlen wie unser Gegenüber (auch ein geträumtes, visualisiertes, fotografiertes oder gemaltes virtuelles Gegenüber), bekommen wir jedes Mal wenn wir an dem Bild leidender Menschen vorbeigehen (meist unbewusst, aber für unser Hirn und unseren Körper signifikant) einen kleinen Stich: "Au, das muss ja weh tun".
Oder wir fühlen jedes Mal, wenn wir (bei Gloria von Thurn und Taxis eingeladen sind und) zum "9/11-Bild" hin blicken, den mit jenem Tag verbundenen Schreck und Schmerz. Statt sich auf das Positive zu richten, das, was anderweitig interessant ist an der Stadt oder was wir uns wünschen vielleicht - für die Stadt und für uns.
Und Models an der Wand?
Man weiß, dass es schwerer ist abzunehmen, wenn man Essen auf Bildern in Wohnräumen sieht (http://janablog1.blogspot.de/2012/01/gefahrliche-bilder.)
Im Gegensatz dazu könnte ein Model-Bild an der Wand vielleicht zum Abnehmen anregen - also:
Und Bilder die wir immer wieder sehen, zu Hause oder im Büro, verinnerlichen wir geradezu.
Ein Bauunternehmen, das in die Pleite zusteuerte, beauftragte einen Berater*. Was stellte der fest? In den altehrwürdigen Büroräumen hingen ausschließlich Bilder von Abrissbirnen in Aktion.
In manchen Wohnzimmern hängen nicht nur Fratzen schneidende afrikanische Masken, sondern stehen Nagelfetische neben dem Sofa.
In dem New Yorker Esszimmer von Gloria von Thurn und Taxis hängt eine mannshohe Fotoarbeit, die ein düsteres "9/11 In New York"** zeigt.
In so mancher Wohnung hängen Bilder von Gewalt, von blutenden, leidenden Menschen.
Im Wohnzimmer einer Familie - mit einer bezaubernden Hausherrin - hängt ein großes Foto vom dem damals sehr jungen Model Kate Moss.
Hat der Bauunternehmer statt Bau-Visionen unterbewusst immer wieder die Zerstörung von Bauwerken verinnerlicht?
Leiden die Betrachter des Nagelfetischs mit dem von Nageln durchbohrten Menschen mit?
Denken die New Yorker Dinner-Gäste immer wieder an den schrecklichsten Tag ihrer Stadt zurück?
Und: Vergleicht sich die Hausherrin oder eine Tochter der Familie täglich mehrmals mit der superschlanken Figur/Schönheit von Kate Moss?
Kann unser Gehirn ständig den kleinen Haken schlagen und denken:
Dies ist nur ein (ironisches) Kunstwerk, ist ja einfach cool zu sehen!
Oder: Dies ist ein Kunstwerk! Das ist nicht echt! Davor brauche ich keine Angst zu haben! Ich muss mich nicht in die blutenden zerstochenen Menschen einfühlen die ich hier sehe!
JanaBlog-These:
Eher nicht.
Ich glaube dass man sich immer wieder bewusst ein starkes, "negatives, ja destruktives" Kunstwerk ansehen kann und all das von ihm mitnehmen und erfühlen kann, was es einem sagen will. Und das auch zutiefst genießen kann, denn all das Negative, Schmerzliche, Gewalttätige in der Kunst ist sehr wichtig: Es gehört zum Leben.
Aber zu Hause, wo man auch mal/häufig müde ist, wird der Kopf den Umweg nicht immer schaffen.
Für das Gehirn und den Körper scheint es ja bereits keinen Unterschied machen, ob er etwas real erlebt oder nur träumt oder visualisiert. Wer schon einen Albtraum erlebt hat weiß: Die physischen und psychischen Auswirkungen sind exakt die selben.
Warum sollte es mit Bildern anders sein, denen wir sehr häufig und meist unbewusst und manchmal sogar erschöpft "ausgeliefert" sind?
Und da wir mit Spiegelneuronen dazu tendieren automatisch das Gleiche zu fühlen wie unser Gegenüber (auch ein geträumtes, visualisiertes, fotografiertes oder gemaltes virtuelles Gegenüber), bekommen wir jedes Mal wenn wir an dem Bild leidender Menschen vorbeigehen (meist unbewusst, aber für unser Hirn und unseren Körper signifikant) einen kleinen Stich: "Au, das muss ja weh tun".
Oder wir fühlen jedes Mal, wenn wir (bei Gloria von Thurn und Taxis eingeladen sind und) zum "9/11-Bild" hin blicken, den mit jenem Tag verbundenen Schreck und Schmerz. Statt sich auf das Positive zu richten, das, was anderweitig interessant ist an der Stadt oder was wir uns wünschen vielleicht - für die Stadt und für uns.
Und Models an der Wand?
Man weiß, dass es schwerer ist abzunehmen, wenn man Essen auf Bildern in Wohnräumen sieht (http://janablog1.blogspot.de/2012/01/gefahrliche-bilder.)
Im Gegensatz dazu könnte ein Model-Bild an der Wand vielleicht zum Abnehmen anregen - also:
Singles die zunehmen wollen: Statt dünner Models lieber Food-Fotos aufhängen.
Für andere Singles sind Models an der Wand okay, aber:
Wenn in Zukunft ein Lebenspartner beginnt, unwillkürlich täglich das Vergleichs-Bild zu betrachten (und auf sehr junge sehr dünne Damen steht), geht jedenfalls für durchschnittlich eitle Partnerinnen nur eins: rechtzeitig das Model
durch ein anderes Bild ersetzen!
Wenn in Zukunft ein Lebenspartner beginnt, unwillkürlich täglich das Vergleichs-Bild zu betrachten (und auf sehr junge sehr dünne Damen steht), geht jedenfalls für durchschnittlich eitle Partnerinnen nur eins: rechtzeitig das Model
durch ein anderes Bild ersetzen!
So wirkt ein Bild einer Abrissbirne. Foto: Leipzig Fernsehen |
**Dies ist nicht der offizielle Name des Kunstwerks!
Ähnliches von JanaBlog:
http://janablog1.blogspot.de/2012/01/gefahrliche-bilder.html
http://janablog1.blogspot.de/2013/06/kirmes-schadel-und-groartig-ekliges.html
http://janablog1.blogspot.de/2013/11/das-neue-cool-achtsamkeit.html
http://janablog1.blogspot.de/2013/06/gut-gemacht-furs-gluck.html
http://janablog1.blogspot.de/2013/06/gut-gemacht-furs-gluck.html
Heißt „Erregungskurven“,
und ist ganz normal im Buchhandel erhältlich, auch als E-Book, und
international (JanaBlog-Leser in den USA aufgepasst)!
Näheres hier:
Oder gleich bei Bücher de. Oder bei Amazon,
wo man ins Buch hineinschauen kann::
http://www.amazon.de/Erregungskurven-Manches-aus-JanaBlog-2011/dp/3848206633/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1355916854&sr=8-1
Für
JanaBlog-Leser in den USA auch hier erhältlich:
oder
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen