Dienstag, 7. Februar 2012

Nachschub

(… zum gestrigen Post)


Meine Lieben, unsere Zeit tickt schneller als früher. Wer hätte gedacht, dass davon sogar Behörden erfasst werden?

Jedenfalls in Hamburg: bis gestern war die Angabe korrekt, dass die Hamburger noch 2 Wochen auf ihre Eisspaziergänge warten müssen.

Überraschung: Spaziergänge auf eigene Gefahr hat die Umweltbehörde nun (tatsächlich auch für die Medien überraschend) erlaubt!

So ein Unsinn! Waren die Behördenmitarbeiter denn noch nie an der Alster? Sahen sie noch nie, wie verantwortungslos und unbekümmert ohnehin viele das Eis testen? Sogar ihre Kinder mitnehmen und sie damit einer überflüssigen Gefahr aussetzen? Und jetzt wollen Sie noch mehr Menschen ermutigen?

- Große Bereiche des Sees sind - laut Umweltbehörde selbst! - noch völlig brüchig, mit nur 6 cm Dicke, und werden nur teilweise als Gefahrenbereiche ausgewiesen (auch laut Umweltbehörde)!!!!

- Deshalb laufen Polizisten am Ufer Streife. Sie könnten aber sowieso nicht helfen, denn die Gefahrenbereiche sind auch im Inneren des Sees.

-Also ist ein Hubschrauber (der ansonsten sinnvolle Rettungseinsätze fliegen könnte) bereits immer wieder im Einsatz, um die Menschen von Gefahrenbereichen zu vertreiben.

- Der See ist bis zu 4,5m tief, wenn man in diesen eisigen Zeiten hineinfällt, kann einem sowieso niemand mehr rechtzeitig helfen.

Warum??? Es gab keinen Druck der Öffentlichkeit, kein Countdown im Radio....

So, jetzt seid ihr (und JanaBlog) up to Date. (Ach ja, das Alstereisvergnügen, also das Volksfest, steht mit einem so dünnen Eis natürlich laut Umweltbehörde dennoch in den Sternen…)

(Foto: René Menges)

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