Wie schützt IHR
euch vor Alltags-Ausbeutung und der schlechten Laune danach?
Als Kunden werden wir
im Alltag von neuen Monopolen mehr ignoriert denn je und
viele Produkte werden
durch Updates nicht besser, sondern schlechter.
Was tun wir
eigentlich dagegen?
Wir sind doch sonst angeblich so Ego-stark, oder?
Schließlich leiden wir dadurch unter echtem Gesundheits-destruktiven Stress.
Beispiele:
• Onlinediensten (und Co., – wie
Streaming-Diensten, TV, To-do-Programmen, Phone-Herstellern) sind wir Kunden so egal,
dass sie in Updates sogar zentrale
Funktionen der Anwendung/Dienstleistung weglassen oder das Produkt verschlechtern.
Denn sie wissen: Sobald sie uns und unsere Daten so fest an sich gebunden haben, dass es für
uns wegen des schier unmöglichen
Daten-Transfers zu unbequem wird noch mal zur Konkurrenz zu wechseln,
„haben“ sie uns.
• Paket-Zulieferer schubsen uns unbekümmert
herum.
Wieso? Obwohl wir Empfänger von Waren und Dienstleistungen sind,
sind wir nicht die (den Beförderer
be-)zahlenden Kunden (sondern der Versender sucht dem Pakets-Lieferanten
aus).
Aber ganz ehrlich, von anderen zentralen Dienstleistern lassen wir uns trotz Bezahlung Unzumutbares
gefallen, Stichwort Deutsche Bahn.
• Die psychische Tortur des Online-Supports/Callcenter
lassen wir einfach Teil unseres Alltags sein. Die Anbieter quälen uns ganz
absichtlich weil es sich rechnet und wir haben sogar schon einen psychologischen
Fachbegriff dafür (call support rage)*,
gesehen in Berlin (nicht das Schild von JanaBlog!) |
Die Beispiele kennen
wir alle, deshalb führt JanaBlog ein paar weiter unten auf, damit ihr
euch hier erst mal nicht zu sehr aufregen müsst, andererseits aber sehen könnt, dass ihr
nicht alleine seid. Jedenfalls:
Die Hilflosigkeit
angesichts sich verschlechternder Dienstleistungen online, überflüssiger Warte-/Urlaubs-Vormittage
und Anrufe bei Callcentern aller Art empfindet
unser Körper laut Psychologen als ganz normale physische Bedrohung. Unsere gesunde Reaktion, nämlich Angriff oder Flucht ist dann nicht möglich, so dass
der Körper im sozusagen verdeckten Stress/Zorn
vor sich hin raucht.**(Das gute alte Einschlagen auf Geräte ist ja passé, dafür
brauchen wir sie zu sehr!)
Es kann ja bis hin zum echten emotionalen Schmerz gehen: Es tut euch im Herzen weh, wenn die
gesamte Musik eures Lieblings-Interpreten von eurem Streaming-Dienst
heruntergenommen wird, oder wenn ihr einen neuen TV-Receiver installiert und
all eure aufgezeichneten Sendungen mit einem Streich verloren sind (nicht aber
die dank eines Produkt-Fehlers unwiderrufliche Programmierung für die Aufnahme
von völlig überflüssigen, bereits bereuten Serien!). Und ihr (und eure ganze
Familie!) seid montags schlecht gelaunt,
weil ihr das Wochenende mit der mittlerweile kaum zumutbaren Apple-Installation
eines neuen iPhones verbracht habt.
All das belastet uns
mehr, als wir uns eingestehen. Schließlich sind viele von uns bereits von
der Sofortness-Symptomatik befallen,
(http://janablog1.blogspot.de/2015/02/sofortness.html),
wir erwarten also ganz im Gegenteil zu unseren Update-Callcenter-Erfahrungen, dass Dinge so schnell
wie im Computer auf Knopfdruck passieren und bekommen schon ernsthafte
psychische Schwierigkeiten wenn wir kurz in der Postfiliale in der Schlange
stehen müssen oder wenn in der Boutique der nächste Spiegel nicht einen,
sondern sechs Schritte entfernt ist.
Warum wehren wir
uns nicht?
JanaBlog hat mal bei Hermes (Paket-Lieferant) eine
Entschädigung erkämpft, und erhielt als Schadensersatz Telefon-Karten. Daran,
dass wir alle überhaupt nicht mehr wissen was Telefonkarten waren sieht man,
wie lange das her ist.
Ist das also die Zukunft?
Trotz/wegen technischen Fortschritts (den JanaBlog an sich
liebt)
ein chronisches Opfer sein?
Dabei – wie war das noch, der alte Spruch? „Der Kunde ist
König“?
Da macht es doch hier unser Gastwirt Franz in seinem Gartenlokal ganz vorbildlich:
(Wer sich das Ausmaß der von uns hingenommenen Zumutungen klar machen will,
wer sich ordentlich mit-aufregen will,
wer hier neu ist,
oder wer Dinge verkauft/Callcenter einrichtet/Updates
entwickelt, kann gerne hier weiterlesen.
Ganz
unten gibt es einen kleinen Hoffnungsschimmer!
Hier also JanaBlog-Beispiele:
Callcenter:
-JanaBlog hat letzthin 24
Minuten in der Schleife eines Zeitung-Abo-Callcenters gehangen, um mit
jemandem zu sprechen der eine kurze Liefer-Unterbrechung für ihre (ja! Papier-)
Zeitungen einträgt. Das ist von der Zeitung natürlich Absicht, sie will JanaBlog abschrecken damit sie alles nur noch online
macht, dagegen spricht aber für den Verbraucher zweierlei: er kann sich
nicht mit seiner Kundennummer anmelden, sondern braucht wieder neue zusätzliche
Passwörter und Zugangsdaten, außerdem hat der Kunde interessanterweise bei
einer Lieferunterbrechung online weniger Optionen als per Telefon, was er mit
der Zeitung in der Zwischenzeit machen will: eine Gutschrift ist nur per
Telefon möglich.
-Die meisten Anbieter haben ja ohnehin überhaupt keine Telefonnummer mehr, sondern nehmen
ausschließlich eine Beschwerde-Mail/Kontaktformular/Ticket
entgegen, die sie dann gut und gerne
eine Woche selbst bei einem dringlichen Technik-Problem nicht beantworten (müssen).
Pakete:
-Der Kunde hat keine Wahlmöglichkeit welchen Zulieferer er bevorzugt (wie am Anfang der Amazon-Zeiten übrigens!). Das lässt den Verkäufern die maximale Freiheit, ihre verhandelten Kontingente je nach Bedarf auszuschöpfen, lassen aber den Kunden im Regen stehen.
-Briefmarkenautomaten und Postfilialen werden abgeschafft, so das nicht wenige Menschen ewig mit dem Bus reisen müssen, um ihr Paket abzugeben oder abzuholen.
-Private Paket-Beförderer sind nicht viel besser. Gerne hinterlegen sie das Paket in der Walachei irgendwo in einem früh schließenden Zeitungs-Kiosk, sehr gerne ohne einen zweiten Zustellversuch.
Oder die Pakete werden einfach vor der Wohnungstür liegen gelassen. Und/oder die Empfangs-Unterschrift des Kunden gefälscht.
Oder der Paketbote klingelt erst gar nicht.
Wird schlechter:
-Früher war die Online-Geschenk-Verpackung
eine großartige Sache, zum Beispiel bei Amazon. Dann
begannen die Geschenkverpackungen halb angerissen einzugehen, so dass man auf
Bücher.de umschwenkte, wo man sich sogar eine Karte und Geschenkpapier (seit
vielen Jahren allerdings das gleiche!) aussuchen konnte und es billiger war.
Und was passiert jetzt? Zunehmend wird ganz erratisch irgendein (völlig
unpassendes, zum Beispiel Kinder-Geschenkpapier) entgegen den Wünschen
verwendet in der Hoffnung, dass der zahlende Kunde es gar nicht merkt (denn er
schickt es ja in der Regel direkt zum Beschenkten).
-Die Autokorrektur
von Diktat-Software kann nach vielen Jahren plötzlich nicht mehr ein „Wort
groß schreiben“.
-Die Hamburger U-Bahn:
Stolz wird die neue U-Bahn eingeführt, allein:
Warum sind die
Fenster aus schwarzem Glas?
Die überflüssige Dunkelheit verhindert nicht nur eine schöne
Aussicht auf den Hafen wenn die
U-Bahn spektakulär oberirdisch fährt, sondern man kann von außen nicht sehen, welche Wagen leer sind und
wo es sich lohnt einzusteigen, und das Beste: von innen heraus sieht man nicht mehr, an welcher
Haltestelle man ist (und die schönen Monitore und Ansagen drin irren sich
gelegentlich!). Als ob ein Schutz vor zu viel Sonne das Hauptproblem bei einer
U-(Untergrund!)Bahn wäre!
Na, klingt etwas
davon bekannt?)
Ähnliches von JanaBlog:
http://janablog1.blogspot.de/2015/11/sprache-gut-alles-gut.html
http://janablog1.blogspot.de/2015/09/german-like.html
http://janablog1.blogspot.de/2015/09/german-like.html
JanaBlog gibt es als
ideales kleines Geschenkbuch!
Heißt „Erregungskurven“,
und ist ganz normal im Buchhandel erhältlich, auch als E-Book, und
international (JanaBlog-Leser in den USA aufgepasst)!
Näheres hier:
Oder gleich bei Bücher de.
Oder bei Amazon, wo man ins Buch hineinsch bis Spielen auen kann::
http://www.amazon.de/Erregungskurven-Manches-aus-JanaBlog-2011/dp/3848206633/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1355916854&sr=8-1
Für JanaBlog-Leser in den USA auch hier erhältlich:
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oder
kontaktiere JanaBlog persönlich!
– Einfach per Mail: JanaBloginfo@googlemail.com
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