Verbrechen verhindern statt geschehen lassen. Das
geht jetzt!
Dank eines Computerprogramms halten sich nun
Polizisten genau dort auf, wo höchstwahrscheinlich etwas Kriminelles passieren
wird. Denn das Programm, gefüttert mit Unmengen von Daten, berechnet Prognosen,
wann und wo die größte Gefahr etwa für Raub und Einbruch besteht*.
Die Polizisten, per Smartphones und Tablets immer auf dem
neuesten Stand, sollen vor allem durch ihre Präsenz abschrecken und
Verbrechen rechtzeitig stoppen.
Tötungsdelikte sind (noch) ausgeschlossen. Das übernimmt bisher
nur die TV-Serie "Person of Interest" (gleichnamig im deutschen
TV) in der ein Überwachungsprogramm Personen anzeigt, die bald Täter oder Opfer
eines Tötungsdelikts werden. Den Helden der Serie obliegt es dann, die Tötung
zu verhindern.
In Santa Cruz und immer mehr US amerikanischen
Großstädten wird nun dieses Predictive Policing
("Vorausschauende Polizeiarbeit") so erfolgreich eingesetzt,
dass schon im ersten Jahr die Zahl der Festnahmen um 56% zugenommen und
Einbrüche um 11%, Autodiebstähle um 8% abnahmen, während in den angrenzenden
Städten die Kriminalität stieg**.
In Deutschland träumen wir noch von so etwas.
Oder eher nicht.
Wir haben Angst vor der Sammlung der Daten.
Und wir bauen fleißig die Kriminalpolizei ab***,
trotz steigender Einbruchszahlen. Aufklärungsrate 6%, also de facto Null.
Aber wenn man sich als Einbrecher in Deutschland nicht
gemütlich auf diese Nicht-Aufklärungsrate verlassen könnte, sondern auf
frischer Tat ertappt würde (oder Angst davor haben müsste), das wäre schon was,
oder?
Übrigens: Wer ausprobieren will, wie es sich anfühlt,
vollkommen entspannt durch die Welt zu gehen, ohne jede Angst vor
Kriminalität, dem empfiehlt JanaBlog einen Besuch in Japan, ruhig mitten in
Tokio: http://janablog1.blogspot.de/2012/11/tokio-geheim.html
Wie seht ihr das?
Wie wichtig ist euch ein größeres Gefühl der Sicherheit, der
Entspannung
versus
Sammlung von Beobachtungs-Daten seitens der Computer?
Eure Antwort darauf:
Wie sehr wird sie davon beeinflusst, ob ihr bereits Opfer
eines Verbrechens geworden seid?
Wie nah müsste eine Straftat in eurer
Umgebung/Bekanntenkreis passieren, um diese Frage anders zu beantworten?
(Dabei ist übrigens wichtig: Es ist nicht
ersichtlich, dass personenbezogene Daten für das Predictive Policing
notwendig wären.
Wie ein Spiegel-Online-Leser sagte: Wenn man beim Predictive
Policing ein schlechtes Gefühl hat, dann "könnte man ja mit gleicher
Begründung auch das Statistische Bundesamt, das Scoring der Schufa, oder gleich
die Kalkulation von Versicherungsbeiträgen auf Basis von statistischen
Auswertungen abschaffen.")
*Entwickelt
wurde es maßgeblich von zwei Professoren, dem Computerwissenschaftler George
Mohler und dem auf Verbrechensszenarien spezialisierten Anthropologen Jeffrey
Brantingham. Die
beiden Datenexperten Mohler und Brantingham haben eine Firma gegründet und
vermarkten ihren Analyse-Service unter dem Namen PredPol weltweit.
***zuletzt am 13.5.2013 überall in der Presse, zum Beispiel:
http://www.abendblatt.de/politik/deutschland/article116112079/Hamburg-sicherer-als-Berlin-Koeln-und-Frankfurt.html
Ähnliches
von JanaBlog:
http://janablog1.blogspot.de/2012/06/taglich-sport-taglich-kultur.html
http://janablog1.blogspot.de/2012/02/praktisch-praktisch-angenehm.html
http://janablog1.blogspot.de/2012/02/praktisch-praktisch-angenehm.html
JanaBlog gibt es als
ideales kleines Geschenkbuch!
Heißt „Erregungskurven“,
und ist ganz normal im Buchhandel erhältlich, auch als E-Book, und
international (JanaBlog-Leser in den USA aufgepasst)!
Näheres hier:
Oder gleich bei Bücher de.
Oder bei Amazon, wo man ins Buch hineinschauen kann::
http://www.amazon.de/Erregungskurven-Manches-aus-JanaBlog-2011/dp/3848206633/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1355916854&sr=8-1
Für JanaBlog-Leser in den USA auch hier erhältlich:
oder
kontaktiere JanaBlog persönlich!
– Einfach per Mail: JanaBloginfo@googlemail.com
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen