Seid ihr als Chefs
immer noch skeptisch, jemanden mit (sichtbaren) Tattoos einzustellen?
Habt ihr als
Tätowierte
Schwierigkeiten im Job,/einen Job zu bekommen?
Wann und wie kippt die
Job-Situation zugunsten der Tattoos?
Denn lasst euch gesagt sein, liebe Chefs, man kann ja Tattoos nicht mögen, aber
bald gibt es
niemanden den ihr ohne Tattoo einstellen könntet und: Eure Kunden werden eines
Tages auch alle Tattoo-Träger sein!
Jetzt
JanaBlog und
Tattoos:
JanaBlog (originell altmodisch, wie sie ist) versteht nicht,
wie man sich
- Gift in den Körper spritzen lassen
kann, ohne zu wissen, welche gesundheitlichen Folgen das haben wird (wo wir uns
schon wegen jedes Nicht-Bio-Apfels ins Hemd machen)
- etwas Permanentes macht, obwohl man
überhaupt nicht weiß ob man es wird entfernen können und ob man es für den Rest
seines Lebens mögen wird (von grundsätzlichen Änderungen der Moden ganz
abgesehen)
- ignorieren kann, dass mit dem Altern die Tattoos ganz verschrumpelt
aussehen werden
- und sich offensichtlich noch keiner Gedanken darüber
macht, dass man mit der schmerzhaften Prozedur ein Schmerzgedächtnis (vereinfacht
gesagt: chronische Schmerzen bzw. erhöhte Bereitschaft des Körpers zu
Schmerzen) im Gehirn verankert, dass einem bei späteren Gelegenheiten im
Leben extreme Schwierigkeiten bereiten kann.
Aber das nur am Rande.
Auch bietet
JanaBlog hier keine rechtliche
Beratung, hat aber gelesen, dass
Sich immer mehr Tätowierte gegen Schikanen im Job/bei der Jobsuche wehren*…
… und dabei nur so mittel-gute Karten haben**.
„Die Ablehnung von Bewerbern wegen eines ungefälligen
Äußeren ist keine Diskriminierung, die gegen Gesetze (AGG) verstieße.…
Die einzige Chance: wenn ein Tattoo auf eine bestimmte
sexuelle Orientierung hindeutet oder eine religiöse Bedeutung hat und die
Ablehnung in diesem Kontext erfolgen würde.“** Denn das würde möglicherweise Diskriminierungsgründen
wie sexuelle Orientierung und Religionsfreiheit zuzuordnen sein ((wie gesagt: keine rechtliche Beratung, keine
Gewähr!))
Vereinzelt gibt es ja Stimmen, die sagen Tattoos-Tragen sei
eine Art Religion***. Aber dann müssen sich diejenigen an den Inhalten der
Tattoos, also den konkreten Bildchen messen lassen, und da muss man sagen: Viel
Glück!
Am leichtesten einsichtig ist für JanaBlog, dass alle staatlichen
Jobs (Polizei, Gefängnisbeamte und ähnliche) ohne Tattoos stattfinden
sollten, bzw. nur mit wirklich abdeckbaren Tattoos. Denn es ist sinnvoll, dass da alle einheitlich auftreten und nicht nur mit dem Tattoo an sich ablenken/reizen,
sondern sogar durch die einzelnen Tattoo-Motive Konfliktpotenzial bergen
könnten. Nicht umsonst heißt es Uniform!
Nein, das ganze Dilemma beruht nicht nur auf eingefahrenen
alten Sichtweisen, sondern auf
echten
Missverständnissen:
Für die Tätowierten:
Für euch ist Tätowierung das normalste der Welt, ihr
empfindet es als ein ähnliches Statement wie Frisur oder Ohrringe.
Jetzt zum
Verständnis, warum die Chefs (und Kunden über 40) sich immer noch anstellen:
Chefs:
Ihr seid meistens über 40**** und geprägt von der Zeit, als
Tattoos nur „Seefahrer und Sträflinge“ getragen haben. Oder noch schlimmer,
Mitglieder von kriminellen Gangs. Deshalb
war früher ein Tattoo
eine echte Auskunft darüber, dass die Arbeitsmoral des Tätowierten eventuell
problematisch sein könnte.
Jetzt heute aber sind
Tattoos völlig anders:
wer sich heute tätowieren lässt, hat
höchstens eine private
Message damit verbunden. Es ist keineswegs ein Zeichen dafür, dass
er weniger arbeitswillig ist und irgendwie gegen das ist der Establishment ist
(wie in den siebziger Jahren zum Beispiel die langen Haare, die ein echtes
Protest-Mittel waren gegen die alte bürgerliche Gesellschaft und die altmodisch
disziplinierte Arbeitswelt).
Und sicher, das Argument, dass die (Business-, Bank-, Versicherung-,
Anwalts-,) Kunden die Tattoos als
unseriös empfinden werden, gilt auf jeden Fall für viele jenseits der 40, da gibt JanaBlog den Chefs absolut recht.
Aber:
Angesichts der Tatsache, wie sehr wir gute Arbeitskräfte
brauchen,
werden wir bald auf
die Tätowierten einfach nicht verzichten können, weil es einfach ab einem
bestimmten Jahrgang keine Un-tätowierten (gibt es dafür überhaupt ein Wort?) gibt.
Und schließlich ist es nur
eine Frage der Zeit, wann die Zahlen zugunsten der tätowierten Kunden kippen und
diese als überraschend empfinden, wenn sie jemandem ohne Tattoos bei der
Bankberatung gegenübersitzen.
Falls es hilft,
gebt euch einen
Ruck der leichter fällt wenn ihr daran denkt, wie wir andere große Umwälzungen
in unserer Gesellschaft einfach so von einem Tag auf den andern hinbekommen
haben, beispielsweise: das Verbot des
Rauchens! Da haben wir doch (fast) alle sehr geschmeidig umgedacht! (Wirklich, Kids: eine echte Revolution,
früher durfte man sogar im Büro neben Nichtrauchern sitzend den ganzen Tag lang
qualmen!)
Bedenkt, die Zeit wird vermutlich schon demnächst kommen, in
der ihr oder eure Chef-Nachfolger
niemanden einstellen werden, der keine Tattoos trägt!
Für mehr Verständnis
bezüglich Tattoos vielleicht dieser Buchtipp:
****“Tattoos haben oder nicht haben“ ist die eindeutigste
Generationen-Grenze, die wir haben (bei all den jugendlich gekleideten Oldies).
Was würdet ihr sagen,
welche
Altersgrenze gilt? 40? 35? Und: findet ihr auch, dass es nichts Peinlicheres
gibt als Über-40-jährige, die sich (der Jugend anbiedernd) noch tätowieren
lassen (ohne Rockstar zu sein oder einer bestimmten Szene zuzugehören, also es
glaubhaft verkörpern zu können)?
Ähnliches von JanaBlog:
http://janablog1.blogspot.de/2013/11/social-life-burnout.html
http://janablog1.blogspot.de/2013/11/pain-of-paying.html
http://janablog1.blogspot.de/2013/11/das-neue-cool-achtsamkeit.html
http://janablog1.blogspot.de/2013/11/pain-of-paying.html
http://janablog1.blogspot.de/2013/11/das-neue-cool-achtsamkeit.html
Heißt „Erregungskurven“,
und ist ganz normal im Buchhandel erhältlich, auch als E-Book, und
international (JanaBlog-Leser in den USA aufgepasst)!
Näheres hier:
Oder gleich bei Bücher de. Oder bei Amazon,
wo man ins Buch hineinsch bis Spielen auen kann::
http://www.amazon.de/Erregungskurven-Manches-aus-JanaBlog-2011/dp/3848206633/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1355916854&sr=8-1
Für
JanaBlog-Leser in den USA auch hier erhältlich:
oder
kontaktiere JanaBlog persönlich!
– Einfach per Mail: JanaBloginfo@googlemail.com
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