Samstag, 17. März 2012

Tatsächlich: Männer-Kleider


Foto: Sartorialist

Wenn ihr erstmal alle so herum lauft, liebe Männer, so in fünf bis zehn Jahren, dann werdet ihr zurückdenken an JanaBlog, der euch auf diesen Trend rechtzeitig aufmerksam gemacht hat!
Die Silhouette des breiten Rocks mit breiten Schultern (oder entsprechenden breit geschnittenen Jacketts) ist nämlich ziemlich sexy! Es strahlt eine gewisse Samurai-Erhabenheit, sehr männlich. Kein Wunder, dass schottische Kilts so gut ankommen!

Foto: Sartorialist

Der asiatische Gentleman, in New York fotografiert, wirkt so wie direkt angekommen aus einem der Länder, wo die Kombination aus traditionellen Langkostümen und wetterfesten Jacken mittlerweile normal ist. Nur die weiße Jeans deutet darauf hin, dass es um einen urbanen asiatischen Gentleman geht!
Der wahre Trendsetter ist natürlich der Mann ganz oben, den (der führende Mode-Blogger) Sartorialist auch in New York aufgetan hat: dies ist kein Rock, sondern Shorts über Leggings, verschiedene Lagen übereinander (wattierte Jacke und darüber Nylon-Regen-Mantel). Selbst Sartorialist sagte dass ihn dieser Anblick einerseits mit Furcht erfüllt und andererseits inspiriert, was wohl das Beste ist was ein männlicher Look in einem auslösen kann, oder?

Foto: Marcio Madeira/firstVIEW
Der progressivste ist schon seit langem der Designer Marc Jacobs, der König unter den Designern zur Zeit. Seinen schottischen Wurzeln entsprechend taucht er traditionell nach seinen Shows in einem Kilt auf. Dieses Jahr jedoch modernisierte er den Look, indem er ein schwarzes Hemd und einen schwarzen Rock anzog, und schließlich, als Höhepunkt am Ende der Fashionshows: ein schwarzes Kleid!!!! Seht genau hin! Hauteng zwar, aber doch dezent (der muskulöse Körper hilft natürlich!)


Foto: Yannis Vlanos/GoRunway.com
An das Kleid müsste ich mich noch gewöhnen, aber ansonsten würde ich mich freuen, diesen Look mehr zu sehen. Sogar in der Oper (na klar: in New York) habe ich schon einen "Samurai“ gesehen, sehr beeindruckend!
Was sagt ihr dazu?
Eher fünf, oder eher zehn Jahre?

2 Kommentare:

  1. Nachtrag von JanaBlog
    Für die Zukunft der Männer im Rock gibt es sogar eine ganze engagierte Plattform:
    -http://www.skirtcafe.org/forums/

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  2. Ich glaube leider nicht mehr daran, dass der Mann im Rock oder Kleid zu meinen Lebzeiten noch gesellschaftsfähig wird. Dazu sind die Männer die gerne Röcke und Kleider tragen würden zu Angst erfüllt(ich zähle mich oft dazu) und das Gros der Männer zu Frauen zu ablehnend gegnüber Männer die die Tabus gerne brechen würden. Ich war vor 15 Jahren Mitglied im Münchner Männerrockstammtisch und blieb lange dabei, es gibt bei Flickr noch eine Seite aus den alten Zeiten. Mittlerweile existiert der Stammtisch nicht mehr die alten Foren dümpeln nur noch vor sich hin. Ausser mir selbst habe ich schon lange keinen anderen Mann im Rock mehr gesehen. Was sehr schade ist. Leider gibt es wenig Modelle die für den Mann tragbar sind. Meist sind die Röcke zu kurz oder zu feminin. Kleider fallen nahezu fast vollkommen aus. Denn sie müßten für ein männlichen Körper geschneidert sein. Grundsätzlich müßten Röcke und Kleider für Männer zu üblichen Oberbekleidung von Männern (Jacken, Hemden, Pullover, Jackets usw.) kombinierbar sein. Da ich nicht vermögend bin finde ich heutzutage nahezu nichts mehr was diese Ansprüche erfüllt.
    Zudem weiten sich Ängste aus durch Zuwanderung von aggresiven Männern die aus brutalen Machokulturen stammen.

    ich würde gerne von etwas anderem überzeugt werden...

    VG Christian (bei "Rockmode.de" Zwurg)

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