Hier wird praktischerweise an die ausländischen Touristen gedacht |
-Im Hotel fällt es sofort dezent auf: das Bad sieht sehr unauffällig aus, ein Waschbecken, eine riesige Badewanne, eine Extra-Dusche.
Aber: alles genau so groß, dass sich sogar zwei darin gut bewegen können und vor allem: der Bade/ Dusch-Bereich und der Rest sind mit einer (tatsächlich ordentlich) abgedichteten Glaswand mit Tür abgetrennt: subtile, aber wichtige Folge: nach dem Duschen wird nichts vor lauter Wasserdampf sabschig!
-Genügend Steckdosen an passenden Stellen sind selbstverständlich - in Japan.
Widerspruch: WLAN gibt es aber praktisch nirgends, vermutlich denken die Japaner einfach überhaupt nicht an Touristen, denn sie selbst haben vermutlich alle Internetzugang!
-Nicht wie wir Barbaren ausserhalb von Japan: Vor jeglichem Verzehr von irgendwas bekommt man ein feuchtes Tüchlein für die Hände gereicht, egal wo. Wirklich einleuchtend!
Widerspruch: eine Serviette (gar für den Schoß) für das Essen selbst gibt es nicht. Man soll sich wohl übers Essen beugen, damit nichts passieren kann?
-Keine Ellenbogen-Gesellschaft: In der Ubahn genauso wie bei Fernzügen sind die Stellen markiert, an denen die Türen des Zuges halten werden. Dort stellt sich einfach derjenige hin, der zuerst gekommen ist, liest in Ruhe sein Buch oder tippt auf seinem (übrigens garantiert japanischen!) Handy herum, und hinter ihm bildet sich in aller Ruhe eine Schlange.
-Praktische Busse: manchmal hat man gar drei Halteknöpfe gleichzeitig in Reichweite!
Allerdings: alle steigen hinten ein und müssen beim Aussteigen beim Fahrer bezahlen, also vorne. Das ist der einzige Fall von Gedränge und Wettkampf mit der Zeit in Japan, vermutlich.
-Keine Kriminalität, also sehr entspanntes Umherstreifen angesagt.
-Immer eine Toilette (oder Washlet, ich berichtete) in Reichweite.
-Immer Getränke in Reichweite, und ich meine wirklich: Immer!
Japaner haben überall beruhigende Automaten herumstehen, mit eiskalten, normalwarmen bis hin zu heißen Getränken, manchmal sogar Suppen oder gar ganzen warmen Gerichten.
Das ermöglicht ein wirklich entspanntes, leichtes Dasein.
Aber Achtung! Auch hier gibt es eine Ausnahme: die disziplinierten Japaner haben ein Ventil für ihren Ungehorsam gefunden: die Fahrradfahrer sind dort die wahren Anarchisten! Sie rasen auf den Fußgängerwegen umher wie wenn es kein Morgen gäbe!
Aber das ist wohl eher ein Thema für eine psychologische Japan-Forschungsarbeit...
Aus technischen Gründen könnte sich die Veröffentlichung eurer Kommentare im Augenblick etwas verzögern, aber nur zu – erscheinen werden sie auf jeden Fall!
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