Freitag, 28. Juni 2013

Gut gemacht, fürs Glück.









Der charmanteste Hinweis darauf,
dass hier Selbstbedienung angesagt ist.
 Macht nichts.
 Hauptsache die Menschen am Tresen sind nett!
Leidet ihr gerade unter einem Routine-/Brot-/Neben-Job, der euch öde und unwichtig erscheint?

Das kann viel besser werden. Ihr könnt auch in diesem Job fröhlich und erfolgreich und stolz sein.

Und ja, das machen uns Menschen sogar in Deutschland vor (nicht nur in Japan, wie JanaBlog bisher anführte*). 
Ein Paket-Post-Bote, ein Starbucks-Kaffee-Mischer und zwei Menschen von der Flughafen-Security-Kontrolle zum Beispiel - also für manche nicht unbedingt die glamourösesten Berufe.

Paket-Post-Bote:
Normalerweise derjenige mit dem mit schlimmsten Ruf. Nicht nur JanaBlog verzweifelt regelmäßig an Paket-Komplikationen.**
Anders dieser Herr:
Mit den potentiellen Paket-Empfängern in seinem Gebiet spricht er ab, wann diese am wahrscheinlichsten zu Hause sind und kommt zu dieser Zeit.
Er spricht mit Läden ab, ob und für wen sie Pakete regelmäßig annehmen.
Er versucht bis zu fünfmal, die Paket-Empfänger zu erreichen, besonders "wenn die Pakete einfach zu groß und schwer sind, um sie selbst von der Post abzuholen" (Zitat der Paket-Bote persönlich).
Und natürlich immer mit guter Laune, immer kleiner Smalltalk dabei wenn es passt(!), so dass man nicht nur sein Paket schnell bekommt, sondern sogar mit einem Lächeln die Wohnungstür schließt...***

Starbucks-Kaffee-Mischer:
Wie auch immer cool dieser Job in Starbucks-Sprache heißt, er kann auch hart, schnell und Routine-lastig sein.
Nicht so in einem Starbucks-Laden in Hamburg. Geradezu strahlend werden alle Kunden (nicht nur langbeinige schwedische Mädels) während ihrer Wartezeit nach ihrem Namen und Herkunftsland gefragt. Im Smalltalk tauen auch verlorene Youngsters aus Mexiko auf und erzählen von ihrem Land. Währenddessen werden so gute Frappuccinos gemixt, dass die Kunden später beim Hinausgehen extra zum Tresen gehen, um dem Mixer ein Kompliment zu machen und sich zu bedanken!


Security-Check am Flughafen:
Diese Aufseher, die einen abtasten, zum Gürtel-Abgeben zwingen und in den Taschen herumwühlen gehören sicher zu den unbeliebtesten Menschen der Welt und die Prozedur ist immer mit verhaltenen Aggressionen verbunden.
Jetzt anders: JanaBlog hat von zwei solchen Mitarbeitern innerhalb jeweils der Minute, die das Abtasten und anschließend ungewöhnlich strenge Untersuchen des Handgepäcks dauerte, Mitgefühl/eine ganze Krankengeschichte erfahren und einen herzlichen Austausch über einen Wohnsitz in den Alpen genossen, um (deshalb dann) lächelnd zum Gate zu eilen.

Vielleicht sind diese Menschen ohnehin in ihren Traumjobs und es fällt ihnen leicht, so exzellent und nett zu sein. Selten genug.
Aber möglich ist auch, dass sie sich gezwungen sehen, diese Jobs anzunehmen, oder sie als vorübergehend ansehen. Trotzdem sind sie stolz auf ihre Arbeit. Klar, dass sie besser gelaunt nach Hause gehen als diejenigen, die muffelig denken: Ich habe ja so einen doofen unwichtigen Job.
Und wer noch gut gelaunt nach Hause geht?
Der Kunde!

(Auffällig ist nun, dass alle drei Beispiele in Hamburg zu finden sind, der Stadt, die (zurecht) als besonders freundlich gilt. Also muss noch ein Beispiel zur Ehrenrettung anderer Städte her:
Zum Beispiel der Taxifahrer in Berlin(!), der dem Fahrgast bei einer Andeutung auf Kopfschmerzen oder Erkältung sofort die passende Medizin in Form von Aspirin und ähnlichem anbietet, die er stets im Wagen für Fahrgäste mit sich führt....)


Wo sonst beobachtet ihr Menschen, die ihren Job mit dem besonderen Extra ausstatten, so dass sie und ihr viel mehr bekommt als die offiziell "gekaufte" Leistung?

Und die damit besondere, glücklich machende Momente im Alltag schaffen?









JanaBlog-Buchempfehlung zu einem verwandten, bis jetzt nicht beachteten Thema:
über Menschen, die zwar Konstanten in unserem Leben sind, aber irgendwie Fremde und an der Peripherie unseres sozialen Lebens sind: unser Friseur, unser Becker, unser Anwalt,…, Und wie uns diese Beziehungen beeinflussen:
„Consequential Strangers“ von Melinda Blau und Karin L. Fingerman


*http://janablog1.blogspot.de/2012/04/japanisches-fur-deutschland.html
***Leider brachte dem Paket-Boten seine Exzellenz im Job nicht nur Gutes: von seinem liebevoll aufgebauten Gebiet sollte er nun abgezogen werden, um ein "Horror-Gebiet" zu retten. Jetzt Happy End: Einige Arztpraxen, die er beliefert, beschwerten sich bei seinem Arbeitgeber und verhinderten sein Verschwinden!



Ähnliches von JanaBlog:
http://janablog1.blogspot.de/2012/04/deutsche-dichter-unhoflich.html
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