Das Wort „Todesstern“ geht uns locker über die Lippen, aber
sonst?
Nur weil wir
dem Todes-Thema ausweichen,
dem Todes-Thema ausweichen,
verletzen wir
Menschen,
machen es uns schwer
und
verpassen die
große Gelegenheit, unsere Kinder zu stärken.
Dass wir für dieses Thema
unerfahren und unvorbereitet sind, liegt
nicht nur am
Jugend-/Machbarkeits-Wahn,
sondern auch daran,dass wir viel
seltener
sterben.
Vor 100 Jahren hatte es ein Mensch statistisch betrachtet alle 3 Jahre mit einem Todesfall im engsten Familienkreis zu tun, heute
beträgt die Zeitspanne 17 Jahre.*
Dabei reicht schon ein
einziges Mal, um Mist zu bauen. Denn:
1) Wir verletzen Menschen.
...
… wenn wir keine
Worte finden für unser Beileid und uns vor Verlegenheit vielleicht gar
nicht melden.
Dabei gibt es heute wirklich keine Ausrede mehr, ein menschliches Verhalten im Trauerfall könne
man nicht so einfach lernen (wenn man es nicht zu Hause beigebracht bekommen
hat), denn auch hierfür
2) Wir machen
es uns schwer, wenn jemand stirbt,
noch schwerer als es ohnehin ist.
Wie man einen Verlust
verarbeitet
sehen wir zwar eigentlich andauernd – die Tatort-Quoten beweisen es.
Und es gibt eine neue
kleine YouTube-Welle, auf der sich Prominente trauernd zeigen und damit
nicht nur PR-Erfolge landen, sondern ein bisschen auf das Thema aufmerksam machen.**
Trotzdem ist es ein großer Unterschied, ob es um einen Star geht, den wir online mit unserer Community betrauern können, oder ob es uns persönlich betrifft.
In der nicht-virtuellen Wirklichkeit ist für die
allermeisten die erste Übung eine Oma, aber lasst euch gesagt sein, für die
meisten kommt es irgendwann noch schlimmer. Und
wir haben durchaus
die Wahl:
Wir können Jahre
später mit einem Therapeuten Abschiedsrituale nachholen, im Geiste
Abschiedsgeschenke mit dem Verstorbenen austauschen und Ähnliches,
oder wir können es sofort
tun – zur Not
mithilfe von behutsamen professionellen Helfern:
3) Wir verpassen die
eine Gelegenheit
ein positives Vermächtnis
oder wenigstens die wichtigsten Informationen zu hinterlassen.
-Für unseren eigenen Ruf:
Wir sagen zwar, wir behalten den Verstorbenen so in
Erinnerung, wie er im Leben war, aber wir sollten uns nicht täuschen:
(Auch) der allerletzte Eindruck zählt und bleibt.***
Wird es uns im allerletzten Augenblick tatsächlich so egal sein, wie
sich die Welt an uns erinnert?
Peinliche Fotos oder
unfreundliche Mails/Papier-Briefe können neue
Fragen aufwerfen, die nie mehr beantwortet werden können.
Oder wenn Eltern trotz langer Krankheit alles ungeordnet zurücklassen, nicht einmal
Passwörter für die wichtigsten Online-Angelegenheiten hinterlassen****
machen sie es ihren Kindern damit nicht nur
schwer den Nachlass zu bewältigen.
schwer den Nachlass zu bewältigen.
Sie teilen ihnen damit
auch ganz unwillkürlich etwas mit – genauso wie beispielsweise mit einem Testament – (nach
dem Motto, „Wir können nicht nicht kommunizieren“*****).
Im Fall des Ungeordneten zum Beispiel kann
emotional die Ansage ankommen: "Mir ist egal, wie es dir nach meinem Tod geht."
emotional die Ansage ankommen: "Mir ist egal, wie es dir nach meinem Tod geht."
- Für unsere Familie
Schon mit einer einzigen
DIN A4-Seite zusammenhängender Geschichte über euer Leben könnt ihr –
wissenschaftlich nachgewiesen – viel
bewirken.
Denn wenn ihr Familien-Alben durchschaut, wen erkennt ihr da noch? Was wissen selbst eure Eltern noch über die Personen auf den Fotos? Meist doch noch nicht einmal ihre Namen oder wie sie überhaupt mit euch verwandt waren!
Das Wissen über ihre Vorfahren und deren
Lebensgeschichten ist für Kinder jedoch von
entscheidender Bedeutung******. Es scheint sie sehr zu stärken, die Zugehörigkeit zu einem Clan und seiner Kontinuität aus
der Vergangenheit heraus zu spüren, genauso wie die Inspiration daraus zu gewinnen, wie eigene Familienmitglieder
Widrigkeiten überwunden haben.
Ihr
könnt euch mit Oma, Tante oder Onkel zusammensetzen und ein kleines Interview führen.
Jedoch nicht vergessen, auch ihr selbst werdet vielleicht so
schnell vergessen und
auf den Familienfotos zu einem Niemand werden!
Deshalb
vielleicht lieber jetzt eine halbe Stunde eures
Lebens investieren, um einen
Mini-Bericht über die eigene Herkunft, Geschwister, Werdegang, Beruf und wozu auch immer man Lust hat zu verfassen. Und dieses Blatt hinterlegen in einer Art ganz selbstverständlichen
Familien-Buch, das von Generation zu Generation weitergegeben wird, elektronisch und sonst wie.
Mini-Bericht über die eigene Herkunft, Geschwister, Werdegang, Beruf und wozu auch immer man Lust hat zu verfassen. Und dieses Blatt hinterlegen in einer Art ganz selbstverständlichen
Familien-Buch, das von Generation zu Generation weitergegeben wird, elektronisch und sonst wie.
Schließlich wollen wir vermutlich alle
eins vermeiden:
eins vermeiden:
In unserer letzten Minute Verpasstes bereuen…
**Celine Dion https://youtu.be/vFHNKpxu_eQ
Sheryl Sandberg https://youtu.be/iqm-XEqpayc
Ähnliches von JanaBlog:
JanaBlog gibt es als
ideales kleines Geschenkbuch!
Heißt „Erregungskurven“,
und ist ganz normal im Buchhandel erhältlich, auch als E-Book, und
international (JanaBlog-Leser in den USA aufgepasst)!
Näheres hier:
Oder gleich bei Bücher de.
Oder bei Amazon, wo man ins Buch hineinsch bis Spielen auen kann::
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